Offener Brief an die Stadt Landsberg
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Baumgartl, sehr geehrter Herr Bürgermeister Hartmann, sehr geehrter Herr Bürgermeister Bredschneijder, sehr geehrte Mitglieder des Stadtrats,
die Stadt Landsberg hat ein Rechtsextremismus-Problem. Wir wollen, dass Sie hinsehen!
Erneut wird die AfD in das städtische Sportzentrum gelassen, um dort ihre Hetze zu verbreiten. Aus unserer Bitte um Auseinandersetzung mit dem Thema in unserem letzten Brief wurde keinerlei Konsequenz gezogen.
Die Aussage der Pressestelle, die wir aber nur der örtlichen Presse entnehmen konnten - denn von Ihnen haben wir keine offizielle Antwort bekommen - es gebe keinen rechtlichen Handlungsspielraum, nehmen wir hin. Es gibt allerdings andere Möglichkeiten, faschistischen Bestrebungen kreativ entgegenzuwirken. Ein Ignorieren des Problems wird nicht bei der Bewältigung helfen. Zudem stellt es die Glaubwürdigkeit der Stadt in Bezug auf dieses Thema in Frage. Antifaschismus heißt Handeln und nicht nur Reden!
In unserem Nachbarlandkreis Weilheim-Schongau hat die AfD bereits das geschafft, was sie nun auch in Landsberg versucht – einen rechten Hotspot zu schaffen. Zusätzlich zu ihrem „Büro“ hat die AfD die Einrichtung eines sogenannten „Kulturzentrums […] für patriotisch gesinnte Bürger“1 begonnen. Ähnliches scheint nun auch hier geplant zu sein. Anders ist der Besuch von gleich vier Abgeordneten des Bundestags für einen „Bürgerdialog“ nicht zu erklären.
Die Stadt Landsberg steht, als ehemaliger KZ-Außenlager-Standort und Entstehungsort der Hassbibel des Nationalsozialismus „Mein Kampf“, in einer besonderen historischen Schuld. Es reicht nicht, Gedenkveranstaltungen und Informationsangebote zu veranstalten. Man muss entschieden gegen Organisationen und Parteien, die dieses Gedankengut weitertragen, vorgehen.
In Starnberg und München sieht man, wie entsprechende Aktionen aussehen können. Die Stadt Starnberg spendet die Einnahmen der AfD-Veranstaltungen „für Ziele, die ihnen [AfD] wahrscheinlich nicht gefallen werden“2. Mögliche Vereine/Organisationen in Landsberg an die gespendet werden könnte, wären die Asylhelferkreise, der VIDA-Verein, Fridays For Future, und viele andere. Klar ist: Unsere Forderungen sind nur der Anfang. Ziel muss es sein, dass die extrem rechte AfD in Landsberg dauerhaft keine Bühne mehr bekommt.
Wir hoffen, und bitten Sie darum, nun endlich ein klares Zeichen zu setzen. Im Stadtrat, in der Presse, oder auch sehr gerne auf unserer Kundgebung gegen die AfD-Veranstaltung am Mittwoch, den 16.07. um 17:30 am Sportzentrum.
Landsberg war schon einmal braun - es liegt in unser aller Verantwortung, dass sich die Geschichte nicht wiederholt!
1 https://www.merkur.de/lokales/weilheim/kreisbote/afd-plant-kulturzentrum-im-ehemaligen-starlight-kino-in-weilheim-93707928.html (Zuletzt abgerufen: 10.07.2025)
2https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/starnberg-stadtrat-vermietung-schlossberghalle-afd-li.3279825 (Zuletzt abgerufen: 10.07.2025)
Pressemitteilung
Erneut AfD in städtischen Räumlichkeiten
Noch nicht einmal 2 Monate ist es her, da veranstaltete die extrem rechte AfD in Landsberg in städtischen Räumlichkeiten einen Vortrag. Das Entsetzen in der Zivilbevölkerung war groß, die Kritik an der Stadt ebenfalls, und knapp 200 Demokrat*innen nahmen kurzfristig an einer Kundgebung gegen die Vereinnahmung öffentlicher Gebäude durch die AfD teil.
Auf die Kritik gab es von Seiten der Stadt und ihrer Vertreter*innen, namentlich 1. Doris Baumgartl, 2. Bürgermeister Moritz Hartmann (Grüne) und 3. Bürgermeister Felix Bredschneijder (SPD), keine offizielle Antwort. Man entschuldigte sich in der Presse mit nichtssagenden Phrasen über bereits vergangene Treffen der AfD in städtischen Räumen, die keinen Anlass zu „sicherheitsrechtlichen Auflagen“ geben würden.
Auf unseren offenen Brief und ein Angebot zum Gespräch wurde nicht eingegangen. Und nun, nicht einmal 2 Monate später, führt die AfD erneut eine Veranstaltung im Vortragssaal des Sportzentrums durch. Es handelt sich um einen „Bürgerdialog“, mit vier Mitgliedern des Bundestags.
Wir fordern von der Stadt eine klare Haltung gegen die AfD, die gegen Migrant*innen, Frauen, Behinderte und queere Menschen hetzt! In Bezug auf die kommenden Kommunalwahlen gibt es kaum Wichtigeres, als der Partei, die so oft schon bewiesen hat, dass sie gegen die fundamentalsten Menschenrechte steht, keinen Fingerbreit Platz in öffentlichen Räumen der Stadt zu geben. Die Stadt Landsberg steht aufgrund ihrer historischen Schuld, den Tausenden Opfern des Nationalsozialismus in den Landsberger KZ-Außenlagern, in besonderer Verantwortung.
Die Ausrede, man müsse jeder legal existierenden Partei die Räume genehmigen, nehmen wir der Stadt nicht ab! Wenn es ihnen bei diesem Thema ernst wäre, würde man wenigstens Ambitionen zeigen. Um sich das vorzustellen, reicht ein Blick nach München. Dort wurde vor einigen Jahren versucht, der AfD den Zugang zu ihren Räumen zu verwehren. Auch wenn diese Entscheidung vom Verwaltungsgericht München gekippt wurde, so wurde es wenigstens versucht. Es gab einen Willen, der zu erkennen war.
In Landsberg verstecken sich stattdessen alle Verantwortlichen vor dem Thema – allen voran die bereits genannten Repräsentant*innen. Es entsteht der Eindruck von fehlendem Rückgrat. Wer in seinen Reden von der Bekämpfung des Faschismus in öffentlichen Räumen spricht, sollte auch nach diesen Worten handeln. Wir fordern deshalb die Mitglieder des Stadtrats auf, Stellung zu beziehen und Haltung zu zeigen.
Wir fordern von der Stadt, insbesondere ihren hochrangigen Vertreter*innen, aber auch allen Stadtratsfraktionen, eine ehrliche, öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema, und was man gegen diese Vereinnahmung unternehmen kann. Dazu bieten wir uns nach wie vor zu konstruktiven Gesprächen an.
Wir planen zudem eine Gegenaktion, zu der wir alle Landsberger Demokrat*innen und Antifaschist*innen aufrufen sich anzuschließen. Eingeschlossen den Vertreter*innen der Stadt Landsberg. Informationen dazu folgen am Freitag, den 11.07.
Pressemitteilung
Die Linke in Landsberg gründet einen Landkreisverband
Die Mitglieder der Partei Die Linke im Landkreis Landsberg haben am Sonntag, 25. Mai, einen Landkreisverband gegründet.
Rund drei Monate nach der Gründung unserer Basisgruppe haben wir uns für diese Struktur entschieden, die formell einem Ortsverband entspricht, aber alle Mitglieder und Sympathisant:innen im Landkreis organisiert. Wir verbleiben vorläufig im Kreisverband Oberland, der Mitglieder und Smpathisant:innen aus fünf Landkreisen umfasst.
Der neu gewählte Vorstand besteht zur Hälfte aus Frauen und ist im Schnitt 30 Jahre alt. Der Vorstand besteht aus (von links): Lea Huber, Patricia Reinold, Johanna Deffner, Lukas Eichenseer, Philipp Schmid und Marco Walter.
Wir werden als Landkreisverband der Linken weiterhin unsere Themen zur Sprache bringen. Neben unserem antifaschistischen Engagement, wie der Kundgebung am vergangenen Montag gegen die AfD und die Überlassung städtischer Räume an die extreme Rechte durch die Oberbürgermeisterin, gehören dazu feministische Forderungen, etwa nach einem Frauenhaus und die konsequente Bekämpfung sexualisierter Gewalt.
Der neu gegründete Verband hat außerdem die Kommunalwahlen im Frühjahr 2026 im Blick.
Pressemitteilung
Rückblick auf die Kundgebung am 19.05. gegen die Veranstaltung der AfD
Wir freuen uns über die erfolgreiche Kundgebung gestern Abend gegen die AfD vor dem städtischen Sport und Veranstaltungszentrum in Landsberg.
Wir bedanken uns für die Unterstützung durch SPD, Grüne, DGB und die Initiative Ammersee-taucht-auf vom Westufer des Ammersees. Gemeinsam haben wir ein Zeichen gesetzt gegen rechtsextreme Hetze.
Auch den Landsberger Bürger*innen danken wir für ihr zahlreiches Erscheinen an einem Montagnachmittag um für unsere Demokratie einzustehen.
Enttäuschend ist hingegen das Verhalten der Stadt, die seit geraumer Zeit diese städtischen Räume der AfD zur Verfügung stellt. Weder die Oberbürgermeisterin Baumgartl (UBV) noch ihre Stellvertreter, der zweite Bürgermeister Hartmann (Grüne) und der dritte Bürgermeister Bredschneijder (SPD), haben es bisher für nötig gehalten, dazu Stellung zu nehmen und auf unseren offenen Brief zu antworten.
Stattdessen ließen sie von der Pressesprecherin der Stadt nach Anfragen der Presse Nebelkerzen über Auflagen verbreiten. Das geht an der Sache vorbei: Es geht nicht um Auflagen, sondern darum, Veranstaltungen der AfD zu verhindern.
Wir wiederholen deshalb die Fragen, die wir vor einer Woche in einem offenen Brief an die Spitze der Stadtverwaltung gerichtet haben:
Warum vergeben Sie öffentliche Räume an Vertreter einer Partei, die selbst vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird?
Warum tun Sie nicht alles, um diesen Missbrauch städtischer Räume für faschistische Propaganda zu verhindern?
Warum nehmen Sie nicht mindestens öffentlich klar und deutlich Stellung gegen solche Veranstaltungen der AfD?
Wir warten immer noch auf Antworten.
Pressemitteilung
Nie wieder ist jetzt – AfD stoppen
Die Linke, Basisgruppe Landsberg am Lech, protestiert gegen eine Veranstaltung der AfD, die am Montag, 19. Mai, in Landsberg im Sport- und Veranstaltungszentrum, Hungerbachweg 1, stattfinden soll. Unterstützt werden wir dabei vom Kreisverband der SPD Landsberg.
Wir rufen alle Demokrat:innen und Antifaschist:innen dazu auf, mit uns zusammen am Montag ab 17.30 Uhr vor dem Haupteingang des Eisstadions zu demonstrieren.
Die AfD ist extrem rechts, sie verbreitet rassistische und antisemitische Ideologie, hetzt gegen Migrant:innen und Geflüchtete, ist frauenfeindlich und wendet sich gegen die Interessen von Lohnabhängigen. Sogar der Verfassungsschutz stuft die AfD inzwischen als rechtsextrem ein.
Umso unverständlicher ist es für uns, dass die Stadt Landsberg öffentliche Räume im Sport- und Veranstaltungszentrum zur Verfügung stellt. Wir würden uns von einer demokratischen Stadtverwaltung erwarten, dass sie alles tut, um eine solche Veranstaltung in ihren Räumen zu verhindern.
Offensichtlich haben sie aus der NS-Vergangenheit nichts gelernt, die anlässlich des Kriegsendes in den vergangenen Wochen so häufig als Mahnung für Gegenwart und Zukunft beschworen wurde.
Auf unseren offenen Brief haben bisher weder die Oberbürgermeisterin noch ihre beiden Stellvertreter geantwortet. Wir bedauern und kritisieren diese fehlende Kommunikations- und Dialogbereitschaft.
Die Aussagen der Pressesprecherin, die an das Landsberger Tagblatt gerichtet wurden, beantworten unsere Fragen ebenfalls nicht. Unsere Fragen bezogen sich nicht auf sicherheitsrechtliche Auflagen. Wir wollen von der Stadt erfahren, warum nicht alles versucht wurde, diese Partei aus den städtischen Räumlichkeiten zu halten. Möglichkeiten dazu hätte es sicher gegeben. Wäre man mit uns in Dialog getreten, hätten wir diese auch gerne schildern können.
Offener Brief an die Stadt Landsberg am Lech
Keine städtischen Räume für rechtsextreme Veranstaltungen – klare Haltung statt stiller Duldung
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Baumgartl, sehr geehrter Herr Bürgermeister Hartmann, sehr geehrter Herr Bürgermeister Bredschneijder, sehr geehrte Mitglieder des Stadtrats,
Wir haben erfahren, dass die Stadt Landsberg am Lech offenbar ihre Räume im Sport- und Veranstaltungszentrum für eine Veranstaltung der Alternative für Deutschland (AfD) am Montag, 19. Mai, bereitstellt.
Das halten wir für falsch und fordern die Stadt auf, die Veranstaltung nicht zuzulassen
Die AfD ist in Teilen vom Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft. Ihre Vertreter:innen agitieren antisemitisch und rassistisch, hetzen gegen Minderheiten, stellen demokratische Institutionen in Frage und relativieren historische Schuld. In einer Stadt wie Landsberg, deren Name untrennbar mit nationalsozialistischen Verbrechen verbunden ist, verbietet sich jede Unterstützung solcher Kräfte.
Wer öffentlichen Raum gewährt, trägt Verantwortung für das, was darin stattfindet. Die Stadt tritt als Vermieterin auf und sendet damit ein unmissverständliches Signal. Sie bietet eine Bühne für demokratiefeindliche Ideologien.
Wir fordern Sie auf, diese Raumvergabe sofort zu stoppen.
Pressemitteilung
Der Kreisverband der AfD wirbt für eine Veranstaltung im städtischen Sport und Veranstaltungszentrum in Landsberg am Montag, 19. Mai.
Vertreter:innen der AfD agitieren antisemitisch und rassistisch, hetzen gegen Minderheiten, stellen demokratische Institutionen in Frage und relativieren historische Schuld. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die AfD als gesichert rechtsextrem eingestuft, wenngleich die Behörde diese Einschätzung aufgrund einer Stillhaltezusage im Rahmen eines Rechtsstreits vorerst zurückgezogen hat.
Einer solchen Partei darf keine öffentliche Bühne geboten werden, um ihre Hetze zu verbreiten. Wir protestieren deshalb gegen die Veranstaltung und haben die Stadt Landsberg in einem offenen Brief aufgefordert, ihre Zusage für die Nutzung städtischer Räume zurückzuziehen.
Die Stadt Landsberg und ihre politischen Repräsentant:innen haben aufgrund der nationalsozialistischen Verbrechen, die auf dem Gebiet der Stadt begangen wurden, eine besondere Verantwortung. Vor wenigen Wochen erst wurde öffentlich dieser Verbrechen und der Befreiung der Überlebenden der KZ-Außenlager gedacht.
Die Linke wird eine Gegenaktion organisieren. Wir rufen alle Bürger*innen auf sich zu beteiligen. Weitere Infos folgen auf den Kanälen der Linken auf Social Media, sowie auf unserer Website.
Nein zur Flächenversiegelung!
DIE LINKE steht auf der Seite der Dießener Bürgerinitiative
Vor Kurzem hat der Dießener Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen, den Parkplatz an der Rotter Straße ausbauen zu lassen. Diese Fläche dient seit vielen Jahren als gekiester und unbefestigter Parkplatz und soll jetzt geteerte Fahrwege und gepflasterte Parkplätze bekommen. Dieser Parkplatz ist bloß bei wenigen Kirchenkonzerte im Münster sowie beim Töpfermarkt ausgelastet. Es ist nicht nachvollziehbar, für ein derartiges Projekt etwa 760 000 Euro zu verschwenden, sich dafür extra zu verschulden, bloß um zusätzliche Flächen zu versiegeln.
"Als LINKE lehnen wir diese Pläne ab", so Kreissprecherin Simone Ketterl. "Wir stehen auf der Seite der Dießener Bürgerinitiative, die sich darum bemüht, das Projekt mit einem Bürgerbegehren zu stoppen." Das Formblatt für das Bürgerbegehren ist auf der Website der Klimalobby (https://klimalobby.org/) zu finden. Ihr könnt es herunterladen, ausdrucken, unterschreiben – unbedingt sehr gut lesbar – und in den Briefkasten der Klimalobby, Mühlstraße 25, 86911 Dießen werfen.
Still loving Feminism!
Wie gleichgestellt sind wir 2022 wirklich?
Die Soziologin Dr.in Lucia Killius bot ein Überblick über den Ist-Zustand der Frauenemanzipation in Deutschland: Welche wichtigen Erfolge wurden schon errungen? In welchen Bereichen sind noch Kämpfe nötig? Wo kann man ansetzen?
Dabei kam heraus, dass Frauen in politischen Gremien nach wie vor unterrepräsentiert sind, im Schnitt öfter prekär beschäftigt sind als Männer und weitaus häufiger Opfer von Gewalt werden
Wir finden, das muss sich ändern. Jetzt!
Internationaler Frauentag
„Rüstungsirrsinn muss aufhören!“
DIE LINKE übt Kritik an den Milliardenausgaben für das FCAS.
Landsberg. Am Samstag setzte DIE LINKE mit einem Infostand auf dem Hauptplatz ein Zeichen gegen das Rüstungsprojekt Future Combat Air System (FCAS), das am vergangenen Mittwoch von der Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD freigegeben worden war.
„Es ist ein Skandal, dass mehr als 4,5 Milliarden Euro für Drohnen, Kampfjets und Co. verschleudert werden“, meint Bundestagskandidatin Simone Ketterl. Das sei durch nichts zu rechtfertigen. Das Geld wäre an anderer Stelle, etwa zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und ihrer Folgen, weitaus sinnvoller investiert. „Während in Deutschland fünf Millionen Sozialwohnungen fehlen, Kitaplätze Mangelware sind und sich der Investitionsstau an Schulen auf 44 Milliarden Euro beläuft, gibt die Bundesregierung ungeniert Milliarden für das Militär aus. Dieser Rüstungsirrsinn muss aufhören“, so Ketterl.
DIE LINKE stehe für eine friedliche Außenpolitik, für Abrüstung und Entspannung gegenüber Russland und eine Beendigung aller Auslandseinsätze der Bundeswehr. Anstatt den Kalten Krieg wieder aufleben zu lassen, sollte Deutschland sich für internationale Abrüstung und Entspannungspolitik einsetzen.
Menschen vor Profite
DIE LINKE stärkte den Corona-Held*innen in der Pflege den Rücken. Bundestagskandidatin Simone Ketterl forderte, dass für das Pflegepersonal viel mehr getan werden müsse.
Starnberg. „Pflegenotstand war schon vor der Pandemie. Das heißt für Beschäftigte: Immense Arbeitsbelastung für wenig Geld, auch wegen eklatanten Personalmangels. Ein Jahr Corona und zahlreiche Sonntagsreden von Jens Spahn später hat sich die Situation in den Krankenhäusern und Pflegeheimen nicht verbessert“, konstatierte Ketterl. Überlastete Intensivstationen seien zum Dauerzustand geworden. Ein Drittel der Pflegekräfte denke darüber nach, aufzuhören. „Das ist eine dramatische Entwicklung.“
Am 12. Mai setzte DIE LINKE auf dem Kirchplatz in Starnberg deswegen ein Zeichen gegen diese Missstände. Im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Menschen vor Profite: Pflegenotstand stoppen!“ brachte sie ihre Solidarität mit den Pflegenden zum Ausdruck.
Während Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nicht müde werden, Initiativen für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege zu versprechen, ist dem bisher wenig gefolgt. Simone Ketterl findet: „Man könnte ja meinen, SPD und CDU seien gar nicht an der Regierung beteiligt. Heil und Spahn sind aber die verantwortlichen Minister. Wenn ihren Worten keine Taten folgen, sehe ich da auch keinen Willen, konkret etwas für die Pflege zu tun.“
Auch das von Heil ins Spiel gebrachte „Pflege-Tariftreue-Gesetz“ ist nach Ansicht der LINKEN ein zweischneidiges Schwert. „Dass Betreiber von Pflegeeinrichtungen nur dann Geld aus der Pflegeversicherung bekommen sollen, wenn sie ihren Beschäftigten Tariflöhne zahlen, ist grundsätzlich gut. Aber es gibt so viele schlechte Haustarifverträge, dass das für viele keine Verbesserung bedeuten würde. Besser wäre eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung des Tarifvertrages mit ver.di.“
Am Ende ist für DIE LINKE klar: „Ein ernst gemeintes Danke heißt auch mehr Gehalt. Wer noch immer keine fairen Löhne in der Pflege zahlen will, der wollte von Anfang an mit dem Applaus nur billig davonkommen.
Weg mit den Barrieren!
Bundestagskandidatin Simone Ketterl fordert umfassende Teilhabe für Menschen mit Behinderung.
Gilching. Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung betonte Simone Ketterl, dass sich DIE LINKE für vollumfängliche Inklusion einsetzt: „Wir wollen ein selbstbestimmtes Leben für alle. D.h., Menschen mit Behinderung müssen in allen Lebensbereichen teilhaben können. Das bedeutet auch politische Partizipation. Deswegen kämpft DIE LINKE entschieden gegen Behindertenfeindlichkeit und Ableismus und gegen den Zwang zum Leben im Wohnheim. Wir setzen uns ein für ein Bildungssystem, das Menschen mit Behinderung nicht mehr benachteiligt, und für einen ersten Arbeitsmarkt, der Menschen mit Behinderung nicht ausschließt.“
Gegen das Vergessen – DIE LINKE. Landsberg gedachte der Opfer der Todesmärsche
Landsberg. Am vergangenen Samstag legte DIE LINKE. Landsberg im KZ-Außenlager Kaufering VII ein Nelkengebinde nieder. Auf dessen roter Banderole stand zu lesen: „Gegen das Vergessen – für eine menschliche Zukunft.“
Unter Einhaltung strikter Abstands- und Hygieneregeln machten sich die Genossinnen und Genossen ein Bild von dem 1944 errichteten Außenlagerkomplex Kaufering, in dem Juden aus ganz Europa Zwangsarbeit leisten mussten, bevor er ab Januar 1945 als Krankenlager genutzt wurde. Ende April desselben Jahres räumte die SS den Standort und schickte die verbliebenen Häftlinge auf sogenannte Todesmärsche in Richtung Dachau.
Anlässlich des Gedenkens sprach sich Bundestagskandidatin Simone Ketterl für eine lebendige Erinnerungskultur aus:
„Erinnern muss mehr sein als Floskeln und Phrasen. Das Wissen um die Vergangenheit und die Schlüsse, die daraus zu ziehen sind, müssen unser Handeln prägen. Nur so können wir verhindern, dass sich derartige Verbrechen wiederholen: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“
Simone Ketterl tritt zur Bundestagswahl 2021 an
Wahlkreis 224 Starnberg – Landsberg am Lech – Germering
Mit großer Mehrheit wählte die Aufstellungsversammlung in Starnberg am 6.3.2021
Simone Ketterl zur Bundestagsdirektkandidatin im Wahlkreis 224.
Die 32-jährige Literaturwissenschaftlerin und Journalistin aus Utting will sich für Solidarität, Nachhaltigkeit und Friedenspolitik stark machen. Besonders am Herzen liegt ihr die Schaffung günstigen Wohnraums, die Entkommerzialisierung des Gesundheitssektors und die Verbesserung von Bildungschancen. Darüber hinaus tritt sie für Klimaschutz und eine bezahlbare Verkehrswende ein.
Simone Ketterl ist seit 2009 parteipolitisch aktiv, seit 2021 Kreissprecherin DER LINKEN Oberland. Während ihres Studiums hat sie sich mit der Fachschaft Germanistik für die Abschaffung der Studiengebühren eingesetzt. Zudem ist sie Mitglied bei attac, ver.di und dem Bayerischen Flüchtlingsrat.
Aufstellungsversammlung Direktkandidat/in für den Wahlkreis 224 Starnberg – Landsberg am Lech
Die Nominierung einer Direktkandidatin/eines Direktkandidaten im Wahlkreis 224 Starnberg – Landsberg am Lech für die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag findet statt am:
Samstag, 6. März 2021
Beginn: 16 Uhr
Schlossberghalle – Kleiner Saal
Vogelanger 2
82319 Starnberg
Vorläufige Tagesordnung
1. Konstituierung der Versammlung
Wahl der Versammlungsleitung / Wahl eines/r Schriftführers/in / Wahl der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission
2. Klärung der Wahlmodalitäten
3. Aufstellung des/r Direktkandidat/in für den Bundestagswahlkreis 224
- Bekanntgabe der Kandidaturen
- Abschluss der Liste der Kandidatinnen und Kandidaten
- Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten
- Anfragen an die Kandidatinnen und Kandidaten
- Durchführung der Wahl
4. Nominierung einer Vertrauensperson für den Wahlvorschlag sowie einer Stellvertretung
5. Sonstiges
Für die Aufstellungsversammlung gilt das verpflichtende Hygienekonzept
- mindestens 1,5m Abstand zwischen den Teilnehmer/innen
- Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske innerhalb der Halle
- Handhygiene und -desinfektion
- Liste der Teilnehmer/innen
„Denklingen sieht Probleme bei Fuchstalbahn“
Leserbrief zum Artikel von Christian Mühlhause im Landsberger Tagblatt vom 26.11.2020
„Denklingen sieht Probleme bei Fuchstalbahn“
Seit Jahren setzt sich der „Arbeitskreis Fuchstalbahn“ für die Reaktivierung des Personennahverkehrs auf der Strecke Landsberg - Schongau ein. Auch die Kreistage Schongau und Landsberg hatten sich zuletzt dafür ausgesprochen.
Nach einer durchaus optimistischen Einschätzung für ein erfolgreiches Unterfangen hat es den Anschein, als würde dieses nun massiv ausgebremst.
Denklingen hätte ja schon den Bus, wie zu lesen ist und Landsbergs Landrat sieht die Prioritäten z.Z. wahrscheinlich auch an anderer Stelle.
Das Landratsamt soll ja nicht am zentralen Standort in Landsberg (direkt neben dem Busbahnhof und an der Bahnlinie) erweitert werden. Die Pläne sehen vielmehr einen Neubau im Landsberger Osten auf der grünen Wiese und weitab von der Bahnlinie vor. Dafür wäre aber der Autobahnanschluss direkt nebendran.
Für die Stadt Landsberg, die in ihren Plänen auf Teilen der Bahnstrecke aktuell noch Haltestellen einer künftigen Stadtbahn verzeichnet hat, ist das Thema nicht aktuell. Papier (Kommunale Gesamtstrategie Landsberg 2035) ist bekanntlich geduldig.
Viel wurde zum Thema „Fahrgastpotential“ als entscheidendes Problem geschrieben. Viel über Ringschluss und Tourismuspotential.
Aber wie sehen das eigentlich die Wirtschaftsunternehmen entlang der Strecke in Bezug auf ihre täglich aus dem Umland einpendelnden Mitarbeiter? Großbetriebe wie die Fa.Hirschvogel Umformtechnik, die ihren Ausbildungsstandort zudem mitten im Ort Denklingen hat, auch die Hilti AG in Kaufering und die Unternehmen in Landsberg Süd bis Friedheim, in Asch, Leeder usw. bis einschließlich Schongau? Die wohnen doch nicht auf dem Betriebsgelände!
Verkehrsumbau, weg von der Straße und weg vom Individualverkehr, kann nur funktionieren, wenn die Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Und zwar so schnell als möglich.
Oder gilt hier, ähnlich wie bei der Ablösung fossiler Brennstoffe der Spruch „wir brauchen hier keine Windkraftanlagen, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose“.
Jetzt ist Dranbleiben gefordert, damit das Projekt Fuchstalbahn nicht endgültig scheitert. Und es wäre unterstützend, die Wirtschaftsunternehmen entlang der Strecke mit ins Boot zu bekommen. Die z.B. Job-Tickets für ihre Mitarbeiter fördern oder Zubringer zum Bahnhof anbieten könnten – was durchaus eine Erhöhung des Fahrgastpotentials bewirken sollte.
Ingolf Wunderlich,
Landsberg
Gedenken zum 75. Jahrestag der Befreiung vom Naziregime
Am Freitag, den 8. Mai, jährte sich zum 75. Mal der Tag der Befreiung vom Naziregime. Die LINKE Landsberg legte am Todesmarschdenkmal in der Alten Bergstraße Blumen nieder: "Den Befreiern zum Dank - den Opfern des Faschismus zum Gedenken". Ingolf und Kerstin Wunderlich, Tizian Auerbeck und Bettina Lang-Lewin trafen sich - mit gebührendem Abstand - und gedachten der Opfer des Nationalsozialismus.
Noch gibt es Zeitzeugen, die von den Leichenbergen der Konzentrationslager in Kaufering berichten können. Diese Stimmen sollten gehört und weitertragen werden. Das Erinnern ist heute wichtiger denn je. Laut bayerischem Verfassungsschutz ist der Rechtsextremismus aktuell die größte Gefahr für die Innere Sicherheit.
Die LINKE ist dafür, dass der 8. Mai Feiertag wird: Der Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus soll gefeiert werden und uns immer daran erinnern, wie brüchig Geschichte sein kann.
Dazu gibt es eine Petition aufwww.change.org.