Bundestagswahl 2017: Andi Wagner aus Geretsried auf aussichtsreichen Listenplatz gewählt!
DIE LINKE Bayern hat am Samstag in Bad Erlbach ihre Landesliste für die Bundestagswahl am 24. September 2017 aufgestellt. Andreas Wagner aus dem Oberland wurde auf den aussichtsreichen Listenplatz 6 gewählt.
Die bayerische Landesliste wird von Klaus Ernst und Nicole Gohlke angeführt, gefolgt von Susanne Ferschl (Platz 3), Harald Weinberg (Platz 4) und Simone Barrientos (Platz 5). Auf Platz 6 wurde Andreas Wagner, Direktkandidat der Linken im Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach gewählt. Er erzielte in einer Stichwahl 51 Prozent. Für den Listenplatz lagen insgesamt sieben Bewerbungen vor.
In seiner Bewerbungsrede kritisierte Andreas Wagner das Ziel der großen Koalition von CDU, CSU und SPD, die Militärausgaben drastisch zu erhöhen. Das Versprechen der Bundeskanzlerin Angela Merkel gegenüber dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump, die jährlichen Militärausgaben in Deutschland von derzeit 37 Milliarden Euro bis zum Jahr 2024 auf über 60 Milliarden Euro anzuheben, während derzeit Millionen Menschen in Afrika der Hungertod droht, bezeichnete Wagner als einen Skandal. Und er übte deutliche Kritik an der SPD. Wagner: „Solange die SPD sich zu diesen Aufrüstungsplänen bekennt, sind die Worte von Martin Schulz und sein Ruf nach mehr sozialer Gerechtigkeit nichts anderes als heiße Luft.“ Wagner weiter: „Wer zig Milliarden Euro zusätzlich für Waffen und Krieg ausgeben will, dem fehlt das Geld an anderer Stelle, dem fehlt das Geld für bezahlbare Wohnungen, für gute Bildung, für ein gutes und für alle zugängliches Gesundheitssystem, für eine ortsnahe Geburtshilfe und für eine menschenwürdige Pflege im Alter!“
DIE LINKE in Bayern stellt derzeit vier Bundestagsabgeordnete. Wagner: „Unser Ziel ist es, das Wahlergebnis von 2013 zu verbessern und zusätzliche Mandate zu gewinnen.“ Bei den Bundestagswahlen im Jahr 2009 gewann DIE LINKE in Bayern sechs Mandate. Für Andreas Wagner besteht daher eine realistische Chance für einen Einzug in den Bundestag.